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Der effektive Jahreszins

  • Wie hoch sind meine Kosten wirklich?
  • Kann ich mir den Kredit leisten?
  • Was gilt es zu beachten?

Der effektive  Jahreszins beinhaltet alle Kosten, die bei einem Kredit jährlich anfallen können. Er zeigt ihnen also an wie teuer Sie der Kredit tatsächlich kommen wird, wenn Sie sich für ihn entscheiden. Außerdem macht erst dieser Wert es möglich Kreditangebote zu vergleichen, die sich aus unterschiedlichen Kostenfaktoren zusammensetzen. Daher sind Kreditgeber innerhalb Deutschlands gesetzlich dazu verpflichtet diesen Wert anzugeben. Achten Sie also immer auf den effektiven Jahreszins wenn Sie die Auswahl zwischen verschiedenen Kreditangeboten treffen müssen!

Was gibt der Effektivzins an?

Der effektive Jahreszins gibt alle Kosten an, die bei der Aufnahme eines Kredites auf Sie zukommen können. Allgemein gesagt ist der Effektivzins eine Kennzahl, welche die jährlichen Gesamtkosten für ein Darlehen widerspiegelt. Angegeben wird er als prozentualer Wert. Zudem muss er mit der Abkürzung “p. a.” versehen werden, denn diese steht für “per annum” und bedeutet wörtlich übersetzt “pro Jahr”.

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Hinweis:
Wenn Sie ein Kreditangebot finden, bei dem von einem anfänglichen effektiven Jahreszins die Rede ist, dann kann sich der Effektivzins während der Kreditlaufzeit ändern. Häufig ist dies bei Baufinanzierungen der Fall. Wenn z. B. die Laufzeit Ihres Baukredites 10 Jahre beträgt, der effektive Jahreszins jedoch anfänglich nur für 5 Jahres festgelegt wird, berechnet die Bank den Effektivzins anschließend erneut.

Aus welchen Bestandteilen setzt sich der effektive Jahreszins zusammen?

Da für die Gesamtkosten Ihres Kredites nicht nur der Sollzins bzw. ehemals Nominalzins entscheidend ist, sondern auch weitere Kostenfaktoren, setzt sich der effektive Jahreszins aus mehreren Bestandteilen zusammen:

  • Sollzinsen, die Sie für den zur Verfügung gestellten Kreditbetrag an die Bank zahlen
  • Nettodarlehensbetrag (= Kreditsumme)
  • Zinsfestschreibungsdauer
  • vom Kreditgeber erhobene Vermittlungs- oder Bearbeitungsgebühren
  • Restschuldversicherung (allerdings nur, sofern der Kreditgeber den Abschluss einer solchen verlangt)
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Hinweis:
Wie hoch oder niedrig der Zinssatz für die Sollzinsen ausfällt, wird im Wesentlichen durch den Leitzins der Europäischen Zentralbank (EZB) bestimmt. Der zweite entscheidende Faktor ist die Bonität des potenziellen Kreditnehmers. Bonität meint hierbei, ob der Kreditnehmer das beantragte Darlehen mit ausreichend hoher Wahrscheinlichkeit zurückzahlen kann (= Zahlungsfähigkeit) und dies aufgrund seines bisherigen Zahlungsverhaltens zu erwarten ist (= Zahlungsmoral).
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Der effektive Jahreszins kann mithilfe der Uniform-Methode berechnet werden

Am häufigsten wird zur Berechnung des effektiven Jahreszins die sogenannte Uniform-Methode genutzt. Dabei handelt es sich um eine vereinfachte Rechenmethode, die einen Richtwert, aber keinen verbindlichen Jahreszinssatz liefert. Zudem kann Sie nur bei zinsgebundenen Krediten angewendet werden. Es wird hierfür auf die folgende Formel zurückgegriffen:

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Berechnung:
Effektiver Jahreszins = [(Kreditkosten x 2400) : Nettodarlehensbetrag x (Laufzeit in Monaten + 1)]

Im folgenden haben wir Ihnen anhand einfacher Zahlen ein Beispiel zusammengestellt, so dass die operative Berechnung leicht verständlich wird:

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Beispiel:
Kreditkosten: 400 €
Nettodarlehensbetrag: 8.000 €
Kreditlaufzeit: 24 Monate

[(400 x 2400) : 8.000 x (24 + 1)] = 4,8 % effektiver Jahreszins p. a.

Warum ist der Jahreseffektivzins für den Kreditvergleich von Bedeutung?

Damit Sie einen möglichst genauen Kreditvergleich für verschiedene Angebote unterschiedlicher Kreditgeber vornehmen können, müssen Sie die Gesamtkosten der einzelnen Kredite überblicken können. Da der Sollzins jedoch nur einer von vielen relevanten Werten ist, eignet er sich nur bedingt für den Kreditvergleich. Denn je nach Bank und Art des Kredites variieren die Kostenbestandteile. Der effektive Jahreszins fasst hingegen alle Kosten zusammen. Daher können Sie anhand dieses Wertes auch Darlehen miteinander vergleichen, die sich aus unterschiedlichen Kostenfaktoren zusammensetzen.

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Häufig gestellte Fragen zum effektiven Jahreszins

Der Sollzins gibt lediglich die Kosten an, die Sie nur für die geliehene Kreditsumme an den Kreditgeber zurückzahlen müssen. Anfallende Gebühren für Bearbeitung oder Vermittlung sowie evtl. abgeschlossene Kreditversicherungen sind hingegen nicht berücksichtigt. Den Sollzins sowie die genannten Zusatzkosten beinhaltet der effektive Jahreszins.
Wenn Sie auf einen Blick die jährlich anfallenden Gesamtkosten für Ihren Kredit einsehen möchten, ist dafür der effektive Jahreszins der richtige Wert. Zudem ermöglicht dieser den Vergleich verschiedener Kreditangebote, unabhängig davon aus welchen Kosten sich diese zusammensetzen. Was Ihnen der Effektivzins hingegen nicht anzeigt, ist die Herkunft der Bestandteile aus denen er sich berechnet. Zudem sind Nebenkosten wie z. B. Kontoführungsgebühren sowie Bereitstellungszinsen nicht berücksichtigt.
Ja. Denn für Kredite ist aus Verbrauchersicht der Endpreis häufig schwierig zu bestimmen. Daher schreibt innerhalb der Bundesrepublik Deutschland der Gesetzgeber per Preisangabenverordnung (PAngV) vor, dass Kreditgeber immer die Effektivzinsen sowie ein repräsentatives Beispiel angeben müssen. So soll größtmögliche Transparenz bei der Kreditbeantragung geschaffen werden.
Ja. Wird bei Krediten der effektive Jahreszins nur für einen bestimmten Zeitraum festgelegt, ist vom anfänglichen effektiven Jahreszins die Rede. Dieser ist nur für die Dauer der Zinsbindung wirksam und wird anschließend neu berechnet bzw. vertraglich festgelegt. Er kann sich also unter den genannten Umständen während der Vertragslaufzeit ändern. Bei Baufinanzierungen ist dies häufig der Fall.