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Eine Dienstunfähigkeitsversicherung (DU) sichert Sie für den Fall ab, dass Sie Ihre Aufgabe als Beamter nicht mehr dauerhaft ausüben können. Sie können mit der sogenannte DU Ihre Versicherungslücke schließen, die gerade bei jungen Beamten oder Beamten auf Widerruf vorhanden ist. Die DU-Klausel ist ebenfalls integriert und sorgt dafür, dass die Feststellung der Dienstunfähigkeit allein die Entscheidung des Dienstherren ist und die Versicherung keine Nachprüfung fordert. Dienstunfähigkeitsversicherungen lassen sich außerdem nachträglich gestalten, je nachdem wie sich die eigene Lebenssituation ändert (Heirat, Gründung einer Familie, etc.).
Die Wichtigkeit einer Dienstunfähigkeitsversicherung für Beamte
Der Status „Beamter auf Lebenszeit“ klingt für viele erstmal wie ein Geschenk, bringt aber gleichzeitig finanzielle Risiken mit sich. Kann ein Beamter seinen Job wegen eines körperlichen Leidens oder eines Unfalls nicht mehr ausführen, so kann er von seinem Dienstherren in den frühzeitigen Ruhestand geschickt werden. Da sich der Versorgungsanspruch aber anhand der geleisteten Jahre bemisst, kann dies vor allem für junge Beamte zu finanziellen Problemen führen, da die Zahlungen eventuell nicht reichen, um den Lebensstandard dauerhaft aufrecht zu erhalten. Um diese Versorgungslücke zu schließen, bietet es ich an eine Dienstunfähigkeitsversicherung für Beamte abzuschließen.
Zielgruppen für eine Dienstunfähigkeitsversicherung
Die Berufs- und Dienstunfähigkeitsversicherung eignet sich grundsätzlich für Beamte in allen Stadien, wie:
- Studenten, die eine Beamtenlaufbahn anstreben, sich aktuell aber noch in der Ausbildung befinden.
- Beamte, die gerade in den Dienst eingestiegen sind. Ebenfalls Beamte auf Widerruf und Beamte in der Probe, die somit keine ausreichende Absicherung haben.
- Beamte, die sich bereits im geregelten Dienst befinden. Auch hier kann es sinnvoll sein eine eventuelle Versorgungslücke zu schließen.
Die Berufs- und Dienstunfähigkeitsversicherung eignet sich nicht für:
- Personen, die keinen Beamtenstatus haben.
- Angestellte im öffentlichen Dienst, die einem besonderen Tarif unterliegen
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Vorteile der Berufs- und Dienstunfähigkeitsversicherung für Beamte
Vollschutz
Eine Dienstunfähigkeitsversicherung bietet ab dem ersten Tag vollen Schutz, mit dem Sie die Versicherungslücke schließen können. Sie haben eine garantierte Rente ab der ersten Beitragszahlung und sichern so ihren Lebensstandard ab.
Individuell
Sie können mit Ihrer Dienstunfähigkeitsversicherung Ihrer Rentenhöhe und somit auch die notwendigen Beitragszahlungen nach Ihrem persönlichen Bedarf wählen. Auch für Beamte mit starker körperlicher Belastung ist die spezielle Dienstunfähigkeitsversicherung hinzufügbar.
Anpassbar
Je nach Änderung der Lebenssituation, wie Heirat oder Gründung einer Familie, kann die Dienstunfähigkeitsversicherung und somit die Beitragszahlungen und die spätere Rente individuell angepasst werden. Somit können Sie je nach Lebensabschnitt alles für Sie anpassen lassen.
Individuelle Anpassung der DU durch 2 Phasen-Modell
Die gesamte Zeit der Absicherung kann grob in zwei Phasen unterteilt werden, in denen eine unterschiedliche Versorgungslücke abgefedert werden muss. Dabei sind die beiden Phasen wie folgt beschrieben:
Phase 1
In dieser Phase befindet sich der Beamte noch am Beginn deiner Beamtenlaufbahn und hat den Status „Beamter auf Probe“ oder „Beamter auf Widerruf“. In dieser Phase ist die Versorgungslücke am größten, da sich die Zahlungen im Falle einer Dienstunfähigkeit nach den bisher geleisteten Jahren richten. Daher macht es Sinn in der ersten Phase die Versorgungslücke durch höhere Beitragszahlungen zu schließen.
Phase 2
Hat der Beamte durch seinen Dienstherren den Status „Beamter auf Lebenszeit“ erhalten und bereits einige Jahre an Dienst geleistet, so würde der Dienstherr im Falle einer Dienstunfähigkeit deutlich höhere Zahlungen an den Beamten leisten. In dieser 2. Phase müsst die Dienstunfähigkeitsversicherung nur eine geringere Lücke schließen, weswegen die Versicherungsbeiträge nun geringer Ausfällen können. Auf Wunsch können diese beiden Phase mit individuellen Beiträgen versehen werden, so dass man in jeder Phase seiner Laufbahn die optimale Absicherung bei minimalen Beiträgen erhalten kann.
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Leistungen der Berufs- und Dienstunfähigkeitsversicherung für Beamte
Für eine bessere Übersicht haben wir Ihnen die wichtigsten Tarifdetails einer Dienstunfähigkeitsversicherung tabellarisch dargestellt. Natürlich können die Konditionen zwischen den einzelnen Versicherungsgesellschaften abweichen. Dennoch gibt die Tabelle eine gute Übersicht über mögliche Punkte, die Sie im Hinterkopf haben sollten:
| Leistung | Erläuterung | |
|---|---|---|
| Leistungskriterium | Leistung bei Dienstunfähigkeit bzw. ab mind. 50 % Berufsunfähigkeit | |
| Prognosezeitraum | gilt nur bei Berufsunfähigkeit: 6 Monate | Für die Berufsunfähigkeit gilt ein Zeitraum von mindestens 6 Monaten, in denen eine Person nicht Arbeitsfähig ist. Bei der Dienstunfähigkeit gibt es keinen Zeitraum- hier entscheidet der Dienstherr. |
| Absicherung der speziellen Dienstunfähigkeit (Polizeidienstunfähigkeit) | Optional für Polizeibeamte | |
| Dynamik Beitragsanpassung | möglich | Es kann eine Steigerung der Beträge festgelegt werden um die Inflation auszugleichen. Alternativ können auch fixe Beiträge vereinbart werden. |
| Individuelle Zahlpausen | ja | Es ist möglich Zahlpausen einzulegen. Werden die Zahlungen wieder aufgenommen, so müssen die ausgesetzten Zahlungen nachgeleistet werden. Falls dies nicht möglich ist, wird die Leistung der Versicherung entsprechend der entfallenen Beiträge heruntergesetzt. |
| Vorläufiger Versicherungsschutz | ja | |
| Weltweiter Versicherungsschutz | ja | |
| Erhöhungsoption ohne Risikoprüfung | ja | |
| Verlängerungsoption | ja | Sie können die Versicherungsdauer erhöhen, wenn sich auch die Altersgrenze mit der Sie in die Rente eintreten können, nach hinten verschiebt. |
| Ausschlussklauseln mit Prüfoption | möglich | |
| Rückwirkende Leistung | ja |
Spezielle Berufs- und Dienstunfähigkeitsversicherung für Polizeibeamte
Besonders für Polizeibeamte oder Feuerwehrleute gibt es die spezielle Dienstunfähigkeitsversicherung. Da diese Berufsgruppen besonderem körperlichen und seelischem Stress ausgesetzt sind, kann es hier schneller zu Ausfällen kommen. Lässt sich die Dienstfähigkeit nicht innerhalb von zwei Jahren wiederherstellen, so spricht man von „spezieller Dienstunfähigkeit“.
Hier haben zum Beispiel Polizeibeamte die Möglichkeit die spezielle DU in Ihrer Versicherung zu integrieren. Sollte ein Polizeibeamte also wegen eines Leidens aus dem Dienst ausscheiden müssen, wäre er auch in solchen Fällen komplett abgesichert. So können hier schon kleine Probleme, wie Probleme beim Abfeuern der Dienstwaffe zur Entlassung aus dem Dienst führen.
Wurde die spezielle Dienstunfähigkeitsversicherung für Beamte abgeschlossen, so zahlt die Versicherung, bis das Leiden auskuriert ist oder (falls das Leiden von Dauer ist) bis zum Ende der vertraglich vereinbarten Leistungsdauer.
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Häufig gestellte Fragen zur Dienstunfähigkeitsversicherung
Grundsätzlich sollte sich die Höhe am späteren Bedarf orientieren. Vor allem für Beamte auf Widerruf sollte die eventuell auftretende Versorgungslücke geschlossen werden. Hier gilt es das Beratungsgespräch mit einem Experten zu suchen, um sich die beste Absicherung ermitteln zu lassen.
Eine Berufsunfähigkeit (BU) liegt vor, wenn jemand seinen bisherigen Beruf aufgrund von Krankheiten oder anderen Beeinträchtigungen nicht mehr ausüben kann. Hier reicht bereits eine Beeinträchtigung von 50% aus um als berufsunfähig zu gelten. Die Dienstunfähigkeit ist hingegen im Bundesbeamtengesetzt geregelt. Dieses besagt, dass Beamte als Dienstunfähig geilten, die ihren Beruf dauerhaft nicht mehr ausüben können. Grunde hierfür können Verletzungen oder Krankheiten sein. Im Gegensatz zur Berufsunfähigkeit gibt es hier keine 50%-Grenze. Dabei entscheidet der Dienstherr weitgehend unabhängig über die Dienstunfähigkeit. Wegen dieses Unterschieds bedeutet eine Dienstunfähigkeit nicht automatisch eine Berufsunfähigkeit!
Die spezielle Dienstunfähigkeit betrifft Polizeivollzugsbeamte, Feuerwehrleute, und Justizvollzugsbeamte, an die besonders hohe körperliche Anforderungen gestellt werden. Bei diesen speziellen Berufsgruppen können schon kleinere körperliche Probleme, die normaler Weise noch kein Problem wären, zu einer Dienstunfähigkeit im speziellen Sinne führen.
Die Dienstunfähigkeitsversicherung zahlt so lange wie sie Dienstunfähig sind. Natürlich kommt es darauf an was im Vertrag genau definiert wurde, in der Regel gehen die Zahlungen aber bis zum Eintritt in den Ruhestand.
Grundsätzlich findet die Feststellung der Dienstunfähigkeit durch den Dienstherren statt. Hier wird auf Basis von Gutachten (z.B. durch den Amtsarzt) festgestellt, ob der Beamte dauerhaft nicht mehr in der Lage ist seine Aufgabe zu erfüllen. Man kann bereits ans Dienstunfähig angesehen werden, wenn man innerhalb von 6 Monaten, mindestens 3 Monate ausgefallen ist, ohne dass eine Besserung in Sicht ist.