Eine Möglichkeit, um einen Neu- oder Gebrauchtwagen zu finanzieren, ist die Aufnahme eines Autokredits bei der Bank. Genau wie bei einem herkömmlichen Ratenkredit werden dabei zunächst Kreditsumme, Laufzeit und Monatsrate vertraglich festgelegt. Dafür fragt die Bank den Kaufpreis des zu finanzierenden Fahrzeugs an, denn darauf basierend wird die Kreditsumme angesetzt. Zudem können Sie in der Regel eine Anzahlung leisten, sofern dies gewünscht ist. Darüber hinaus kann ein Barzahlerrabatt berücksichtigt werden. Diesen können Sie beim Händler oft aushandeln, wenn der Kaufpreis mit einer einzigen Zahlung beglichen wird. Nicht selten sind Rabatte zwischen 10 und 20 Prozent möglich. Die Rückzahlung erfolgt beim Autokredit in gleichbleibenden Monatsraten zu einem festen Zinssatz. Ist der Kredit vollständig getilgt, geht das Fahrzeug in Ihr Eigentum über.
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Hinweis:
Da Autokredite zweckgebunden sind, müssen Kreditnehmer bei den meisten Kreditgebern eine Sicherungsübereignung unterschreiben und die Zulassungsbescheinigung Teil II (= Fahrzeugbrief) wird bei der Bank hinterlegt. Hintergrund ist, dass der Kredit durch das Auto abgesichert wird. Die Bank hat also eine zusätzliche Sicherheit und somit ein geringeres Risiko als bei Darlehen, die zur freien Verwendung vergeben werden.
Rechenbeispiel
Wie hoch die Kosten bei einem Autokredit sein können und welche Faktoren dabei eine Rolle spielen, soll unser Rechenbeispiel verdeutlichen. Beachten Sie jedoch, dass hierbei Ihre persönlichen sowie finanziellen Voraussetzungen noch nicht berücksichtigt werden. Das Beispiel dient daher nur der ersten Orientierung.
Kaufpreis | 20.000 € |
Anzahlung | 2.000 € |
Laufzeit | 84 Monate |
Barzahlerrabatt | 10 % |
Zinssatz | 4,5 % |
Monatsrate | 225,18 € |
Gesamtkosten für den Autokredit | 18.915,34 € |
* Hier handelt es sich um Beispiele die Unterschiede verdeutlichen sollen. Wir geben keine Garantie darauf, dass es diese Angebote so in exakter Form aktuell gibt.
Das gilt für die Autofinanzierung beim Händler
Autohändler kooperieren in der Regel selbst mit ein oder zwei Banken. Daher können sie Käufern eigene Finanzierungen anbieten. Vorteilhaft ist dabei, dass Sie Kauf und Kredit gleichzeitig abwickeln können. Denn beide Verträge schließen Sie beim Händler ab. Was die Auswahl an Angeboten betrifft haben Sie jedoch mehr Möglichkeiten, wenn Sie Ihren Autokredit über ein Kreditportal abschließen und nicht auf ein oder zwei Angebote beschränkt sind. Ein weiterer Nachteil der Händlerfinanzierung ist, dass der Barzahlerrabatt entfällt. Dafür ist der Zinssatz meistens etwas niedriger als bei einem händlerunabhängigen Autokredit. Wägen Sie daher genau ab, wie Sie Ihr Auto möglichst günstig finanzieren.
Damit Sie auch für diese Art der Kfz-Finanzierung die ungefähren Kosten abschätzen können, haben wir ein zweites Rechenbeispiel aufgestellt. Für die bessere Vergleichbarkeit haben wir für Kaufpreis, Anzahlung und Laufzeit die gleichen Werte gewählt. So können Sie erkennen, wie viel Geld mit einem Bankkredit im Vergleich zur Händlerfinanzierung gespart werden kann. Auch in diesem Fall dient das Beispiel nur zur Orientierung.
Rechenbeispiel
Kaufpreis | 20.000 € |
Anzahlung | 2.000 € |
Laufzeit | 84 Monate |
Barzahlerrabatt | 0 % |
Zinssatz | 3,2 % |
Monatsrate | 239,47 € |
Gesamtkosten für den Autokredit | 20.115,09 € |
* Hier handelt es sich um Beispiele die Unterschiede verdeutlichen sollen. Wir geben keine Garantie darauf, dass es diese Angebote so in exakter Form aktuell gibt.
Mit einem Bankkredit können Sie Kosten sparen
Die beiden Beispielrechnungen zeigen, dass Sie bei gleichem Kaufpreis, gleicher Anzahlung sowie gleicher Laufzeit mit einem Bankkredit Kosten sparen können. Trotz des höheren Zinssatzes ist der Autokredit über die Bank wegen des Barzahlerrabatts insgesamt günstiger und bietet zudem eine niedrigere Monatsrate. Die Tabelle zeigt den Kostenunterschied:
| Autokredit von der Bank | Händlerfinanzierung |
Monatsrate | 225,18 € | 239,47 € |
Gesamtkosten | 18.915,34 € | 20.115,09 € |
Sparpotenzial beim Bankkredit | 1.199,75 € | |