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Wie funktioniert die Kostenabrechnung bei der PKV?

  • Wie läuft die Kostenabrechnung genau ab?
  •  Welche Unterschiede zur GKV existieren?
  • Was sollten Versicherte dringend beachten?

Private Krankenversicherungen bieten gerade für junge Versicherte unschätzbare Vorteile. Das erstattete Leistungsniveau fällt deutlich höher aus als in der gesetzlichen Krankenversicherung und oft müssen gerade junge Versicherte dafür auch noch weniger bezahlen. Doch wie läuft die Kostenabrechnung bei der PKV ab? Welche Unterschiede zur GKV existieren und was sollten Versicherte dringend beachten?

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GKV vs. PKV – wo liegen die Unterschiede in der Abrechnung?

Wer gesetzlich versichert ist, legt bei seinem Arztbesuch einfach seine elektronische Gesundheitskarte vor. Mehr bekommt er im Normalfall von der Abrechnung nicht mit. Die finanziellen Formalitäten regelt der Arzt also vollständig mit der Krankenkasse. Lediglich bei Zuzahlungen für Medikamente oder bei anderen Eigenanteilen (im Krankenhaus oder für medizinische Hilfsmittel) ist der Versicherte finanziell gefordert. Diese Art der Abrechnung wird als Sachleistungsprinzip bezeichnet.

In der PKV herrscht jedoch das Kostenerstattungsprinzip vor. Dieses unterscheidet sich deutlich vom Sachleistungsprinzip der GKV. Hier erhält der Patient zunächst eine Rechnung vom Arzt und bekommt die daraus resultierenden Kosten später von seinem Versicherer erstattet.

Wie funktioniert die Abrechnung nach dem Kostenerstattungsprinzip genau?

Die Kostenabrechnung der Privaten Krankenversicherung besteht aus 3 Schritten:

    1. Der Patient nutzt medizinische Leistungen
      Wenn ein Privatversicherter zum Arzt geht, bekommt er im Normalfall bessere medizinische Leistungen. Diese werden nach der offiziellen Gebührenordnung
      für Ärzte (GOÄ) abgerechnet.
    2. Der Arzt stellt eine Rechnung aus
      Der Versicherte erhält vom Arzt direkt die Rechnung. Auf dieser werden alle erbrachten Leistungen mit den jeweiligen Kosten genau aufgeführt. Im
      Normalfall beträgt die Zahlungsfrist für Arztrechnungen zwei bis drei Wochen.
    3. Die Rechnung wird beglichen
      Wenn der Versicherte eine Arztrechnung erhält, kann er sich zwischen verschiedenen Varianten der Rechnungsbegleichung entscheiden:

      • Vorkasse: Rechnung selbst bezahlen und sich von der Versicherungsgesellschaft die Kosten per Überweisung rückerstatten lassen.
      • Warten: Rechnung unbezahlt an den Versicherer schicken und auf die Zahlung warten, mit der dann die Arztrechnung beglichen wird.
      • Weitergabe: Rechnung unbezahlt an den Versicherer schicken und diesen die Rechnung direkt an den Arzt bezahlen lassen.

Ob die Weitergabe und Bezahlung durch den Versicherer direkt an den Arzt möglich sind, hängt vom gewählten Versicherer und dem dazugehörigen Tarif ab.

Arzneimittel müssen zunächst vom Privatversicherten zunächst bezahlt werden. Die Versicherungsgesellschaft erstattet die Kosten gegen Vorlage eines Belegs jedoch zurück.

Wo liegen die Vor- und Nachteile der Kostenabrechnung in der PKV?

Die Kostenabrechnung der PKV ist mit gewissen Vor- und Nachteilen für Versicherte verbunden. Diese werden in der Tabelle genau aufgeführt:

VorteileNachteile
- Versicherte erhalten bessere Leistungen
- Kosten lassen sich genau einsehen
- Versicherte müssen die Rechnung auf Richtigkeit prüfen
- Es besteht ein Restrisiko, dass die eigene PKV Teile der Rechnung ablehnt
- Versicherte müssen zur Bezahlung der Rechnung selbst tätig werden
- Durch Zeitverzögerungen kann es zu einer Vorleistungspflicht kommt

Worauf sollten Versicherte in Bezug auf die Abrechnung achten?

Psychotherapie: Im Zusammenhang mit psychotherapeutischen Leistungen sollte immer vorher abgeklärt werden, ob die Versicherung diese tatsächlich erstattet. In vielen Tarifen schränken die PKV-Anbieter die Kostenübernahme für diesem Bereich ein.

Privatversicherte haben mit der Kostenabrechnung mehr Arbeit

Die PKV bietet ein hohes Niveau an gesundheitlichen Leistungen. Im Gegenzug wird jedoch von versicherten ein gewisses Maß an Eigenverantwortung erwartet, wenn es um die Kostenabrechnung geht. So muss der Patient Arztrechnungen genau dahingehend prüfen, ob die abgerechneten Leistungen auch tatsächlich erbracht wurden. Zusätzlich sind die Rechnungen zeitnah beim Versicherer einzureichen, um die Kostenerstattung pünktlich zu bekommen. Im Notfall heißt das für Versicherte jedoch auch mal, in Vorleistung treten zu müssen.

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